Von 100 auf 0 in unter 1 Sekunde

Rekordverdächtig – aber ein Rekord, den man selbst nie im Auge hatte und den man niemanden wünschen möchte. Innerhalb weniger Augenblicke befindet man sich im freien Fall, wird alles auf den Kopf gestellt.

Die häufigsten Ursachen eines Schädel-Hirn-Traumas, mit teils dramatischen Folgeschäden, sind Haushalts-, Sport- und Verkehrsunfälle.

Unter einem Schädel-Hirn-Trauma versteht man eine Verletzung in Folge äußerer Gewalteinwirkung mit daraus resultierenden Primär- und Sekundärschädigungen des Hirngewebes. Die primäre Schädigung beschreibt die Zerstörung von Gewebe im Augenblick der Gewalteinwirkung.

Die Sekundärschäden entstehen nach dem eigentlichen Ereignis und äußern sich in Form einer Hirnblutung, Hirnschwellung und eines Hirnödems.

Im Unterschied zu den primären Schäden können diese sekundären Verletzungsfolgen durch zielgerichtete, wirksame Therapien eingedämmt bzw. rückgebildet werden, weshalb sie auch das Hauptziel jeder medizinischen Therapie darstellen sollten.

Die verursachten Folgeschäden eines Schädel-Hirn-Traumas, mit denen wir im ADELI Medical Center täglich konfrontiert werden, sind mannigfaltig. Je nach Schweregrad und Lokation der Durchblutungsstörung bzw. der Blutung im Gehirn treten häufig Sprach- und Schluckstörungen, Störungen bei der Nahrungsaufnahme, motorische Fehlfunktionen, Lähmungserscheinungen, Aufmersamkeits- und Gedächtnisstörungen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auf. Neben medizinischen Folgen kämpfen Betroffene aber sehr häufig auch mit sozialen und gesellschaftlichen Folgen, die teilweise noch schwerer wiegen.

Ist das Akutmanagement gemeistert, ist es enorm wichtig, so früh wie möglich mit der intensiven Rehabilitation zu beginnen, um die Lebensqualität des Patienten und seiner Angehörigen zu verbessern. Hier hängt es vor allem von der aktiven Mitarbeit des Patienten ab, um funktionelle Fähigkeiten rasch zurückzubringen und eine damit verbundene zunehmende Selbständigkeit zu fördern. Selbst passive Übungen von präimmobilen Patienten mit schweren neurologischen Beeinträchtigungen sind unerlässlich und helfen den klinischen Zustand nachhaltig zu verbessern.

Im ADELI Medical Center bieten wir eine umfassende, individuelle Rehabilitation unter interdisziplinärer Aufsicht unserer Fachärzte, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen jedes einzelnen Patienten zugeschnitten ist.

Dr. Kristina Saienko Šugárova, Neurologin im ADELI Medical Center: “Klinisch sind wir mit hervorragenden Ergebnissen konfrontiert. Nach intensiver Physiotherapie verbessert sich der motorische Zustand des Patienten. Nach der Therapie in unserer Druckkammer bemerken wir signifikante Verbesserungen im kognitiven Bereich. Intensive Logopädie stimuliert den Gesichts- und Mundbereich und unterstützt neben der Schluckfähigkeit und der Nahrungsaufnahme auch Aufmerksamkeit, Sprachvermögen und Mimik und gibt damit dem Patienten ein Stück seiner Charaktereigenschaften zurück.

Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die wir nachweislich in der Therapie nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen erzielen. Trotz schlechter Prognosen und einer „Verurteilung zu lebenslanger Pflege“ haben Patienten ihrem Schicksal gemeinsam mit ADELI getrotzt und sind heute wieder in der Lage zu gehen zu kommunizieren und ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben.“

Die Rückführung des Patienten in sein neues, altes Leben und seine gewohnte Umgebung sind das primäre Ziel der Neurorehabilitation. Motivation und Wille werden im ADELI Medical Center durch ständige Pflege und Kommunikation unterstützt, und Familienangehörige sind in den Prozess natürlich so weit wie möglich involviert.

Das Üben der richtigen Bewegungsmuster erfordert die Beteiligung von mehr als einem Physiotherapeuten.

Dr. Kristina Saienko Šugárová: “Die Praxis hat mir zeigt, dass es mit ADELI immer Hoffnung auf eine Verbesserung der Gesundheit gibt.”

Prof. Dr. Heinrich Binder, Neurologe in Wien und medizinischer Berater im ADELI Medical Center: “Bei ADELI ist der Patient kein Objekt, sondern auf Augenhöhe und ein gleichberechtigter Teil des Therapieteams.”